Also, nach dem Makroaufruf (Symbolleiste , ALT+L, Kontextmenü " Literatur einfügen ...") erscheint zuerst die folgende Dialogbox:
Abbildung 1: Der Startdialog von DULM3
Die Auswahl Über DULM… erklärt sich wohl weitestgehend von allein, interessant wird es erst in der Groupbox Art des Literaturzitats. Hier stehen nun die drei Möglichkeiten des zitierens zur Verfügung, die in den nächsten Kapiteln einzeln behandelt werden sollen. Für alle drei Formate steht der Button Literatur einfügen ... bereit. Die Pulldown-Box ist für die Auswahl der Literaturstelle verantwortlich. Hier kann, wie in der Abbildung ersichtlich, eine neue Literaturstelle eingefügt werden (Neuer Eintrag ...), oder auf bereits im Dokument bekannte Literaturstellen verwiesen werden.
Verzeichnisse sortieren bewirkt das Aktualisieren aller Felder des gesamten Dokumentes und das anschließende sortieren der erstellten Literaturverzeichnisse. Literatur löschen ermöglicht bei den Literaturverzeichnissen mit Numerierung und über Fußnoten das Löschen eines Literatureintrags im gesamten Dokument.Doch arbeiten wir die Möglichkeiten innerhalb dieses Makros nacheinander ab.
Über den Button Optionen gelangt man zu Einstellungen, wie das Literaturzitat im Text aussehen soll, alles weitere darüber wird im entsprechenden Kapitel erläutert.
Dieser Teil des Makros ist der Ursprung von DULM3, und soll daher am ausschweifendsten erklärt werden. Das Prinzip ist allerdings schnell erklärt: Es wird im laufenden Text eine Textmarke definiert[1], deren "Aussehen" unter Optionen einzustellen ist. Für das "Literaturverzeichnis mit automatischer Numerierung" kann man dort zwischen keine, runde oder eckige Klammern für die Literaturstelle wählen, ebenso hat man die Auswahl zwischen hochgestelltem oder normal gesetztem Text (standard).
Diese Einstellungen werden in der Windows Registry gespeichert, und sollten innerhalb eines Dokumentes natürlich nicht geändert werden, da bereits vorhandene Textmarken nicht angepaßt werden. Wer das aber doch braucht, bitte schön…
Abbildung 2: Optionen zu "Literaturverzeichnis mit automatischer Numerierung"
Innerhalb dieser Textmarke wird dann eine Zählvariable eingefügt[2], die bei jedem Aufruf des Makros mit dieser Art des Zitats um eins erhöht wird. Der Benutzer sieht allerdings nur die laufende Nummer. Das Gute: Es funktioniert auch bei Zentral- und Filialdokumenten - allerdings nur bedingt.
Bei der Bearbeitung der Filialdokumente stimmen die Numerierungen nicht, wenn jedoch das Zentraldokument komplett aktualisiert wird, stimmt wieder alles. Etwas unhandlich wird es, wenn man in den Filialdokumenten die gleiche Literaturstelle braucht.
Workaround und wichtigster Hinweis: identischer Textmarkenname! Fügen Sie am Ende, wenn Sie fertig geschrieben haben, in ein leeres Dokument (Zentraldokument) Ihre Dateien als Filialdokumente ein. Word "meckert" dann über bereits vorhandene Textmarkennamen und Sie können diese einfügen lassen. Sie werden dann als ...S1 umbenannt. Ihre Verweise auf die alte Textmarke werden natürlich nicht geändert. Sie müssen also dann nur die Textmarke löschen und an diese Stelle einen Querverweis auf die richtige Textmarke einfügen. Schon stimmt wieder alles.
Wem das zu kompliziert ist, der schreibe dann besser in EINEM Dokument, richtig große Probleme gibt es dabei nicht wirklich!
Doch zurück zum Ablauf, wählt man nun Neuer Eintrag ... und fügt die Literatur ein, so erscheint die folgende Dialogbox:
Abbildung 3: Der Dateneingabedialog für "Literaturverzeichnis mit automatischer Numerierung" und für "als Fußnoten durchnumeriert auf jeder Seite"
Hier ist die entscheidende Stelle der Textmarkenname. Man sollte sich hüten, irgendwie zweideutige Namen zu vergeben (geschweige denn Zahlenkombinationen), denn nach diesem Namen wird bei jedem Querverweis gefragt (er wird in der Pulldown Box des Startdialogs aufgeführt). Also ruhig drei bis sieben Buchstaben längere Textmarkennamen, aber dafür eindeutige! Intern wird dem Textmarkennamen noch '_l' angehängt, damit in der Pulldown Box nicht alle Textmarken angezeigt werden, sondern nur die, die mit DULM3 erzeugt wurden. Angezeigt wird der Name allerdings ohne '_l', um den Benutzer nicht zu verwirren ...
Unter Verfasser/Autor, Titel, Auflage/Verlag, Band (Neu in Version 3.3!), Jahrgang und Seite gibt man die Daten für die Literaturstelle ein; den Textstil der einzelnen Angaben kann man über den Button Textstil definieren. Hier stehen sämtliche Möglichkeiten der Zeichensatzauswahl aus Word zur Verfügung. Diese Einträge werden ebenfalls in der Registry für jede Angabe separat gespeichert.
Teilweise, und teilweise auch wieder nicht, wird bei Zitaten aus Zeitschriften verlangt, daß der Titel des Artikels nicht mit im Literaturverzeichnis erscheint. Um dies zu erreichen benutze man die Checkbox Titel mit ausgeben. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit das Feld Titel freizulassen. Den Sinn dieses Buttons erkennt der aufmerksame Leser dann aber spätestens, wenn er einen Absatz weiter liest. Na ja, vielleicht auch mehrere, denn dieser Dialog (alte DULM-Hasen erkennen das sofort) wurde ein wenig aufgeräumt, und die Optionen für das Verzeichnis wurden in eine eigene Dialogbox ausgelagert:
Abbildung 4: Optionen für das Literaturverzeichnis.
Die Groupbox Autoren ist für diese Art des Literaturzitats nicht auswählbar. Für das "Literaturverzeichnis ohne Numerierung" kann man hier jedoch auswählen, ob nach dem/den Namen des Autors das Jahr in Klammern und dann mit Doppelpunkt abgetrennt die restlichen Angaben folgen, oder Autor(en) und Jahr mit einem Punkt vom Rest abgetrennt werden. Im Gegensatz dazu ist dann die Groupbox Reihenfolge der Feldausgabe nicht auswählbar.
Bei Titel... kann man entscheiden, ob selbige automatisch, immer oder nie ausgegeben werden. Diese Funktion ist im Zusammenhang mit der Datenbankanbindung von DULM3 interessant. Der Feldinhalt von Typ wird ausgewertet, ist dieser Zeitschrift, so wird bei eingestellter Automatik der Titel nicht ausgegeben, bei Buch oder Patent aber doch. Immer und nie erklären sich hier wohl von selbst. Wichtig ist noch, daß die Checkbox Titel mit ausgeben (Abbildung 3) die hier eingestellten Optionen überstimmt.
Der Button Text 'Seite' mit ausgeben führt dazu, daß im Literaturverzeichnis die Seitenzahl im Format "Seite 12" ausgegeben wird, ansonsten wird nur die Seitenzahl ausgegeben. Auch den Punkt am Ende der Literaturstelle mögen manche im Verzeichnis, andere nicht.
Neuestes Highlight ist die Groupbox Reihenfolge der Feldausgabe. Hier können sich entscheiden, in welcher Reihenfolge die sechs Felder ausgegeben werden, und welche Trennzeichen, im Normalfall sicherlich Kommata, zwischen Ihnen stehen. Für den letzten Eintrag (erhält die Nummer 6) sollte man kein Trennzeichen angeben, wenn man Punkt am Ende der Literaturstelle ausgewählt hat. Es wird geprüft, ob keine Zahlen doppelt vergeben wurden, bzw. keine Zahl eingegeben wurde. Wem diese Art der Änderung der Reihenfolge zu unhandlich ist, der programmiere bitte eine Neue... Alle Einstellungen werden ebenfalls in der Registry gespeichert.
Soweit zu den Möglichkeiten der Gestaltung des Literaturverzeichnisses, zurück zum eigentlichen Ablauf des Makros.
Der Clou des Makros ist die Möglichkeit, die Daten für eine Literaturstelle aus einer Datenbank zu laden. Wen wundert da der Button ...aus Datenbank laden (Abbildung 3) mit der Listbox und den 4 möglichen Datenbank Formaten.
Zuerst wird das DULM-Datenbank-Format näher erläutert. Ursprünglich war nur an die Einbindung von ACCESS-Datenbanken gedacht, doch auf langes Betteln einiger Tester wurde ebenfalls ermöglicht, eine WORD Datei als Datenquelle zu verwenden. Mittlerweile mutiert DULM3 zum multi-Datenbank-Talent. DULM3 unterscheidet auf Basis der Dateiendung und der Auswahl in der Listbox, welche Art verwendet werden soll. Beispieldateien für beide Datenquellen (ACCESS unter Office97 und Worddoument) werden in der DULM3.ZIP mitgeliefert. WICHTIG: Bitte keine Leerzeichen im Dateinamen (Fehlernummer 5853) und NEU-gefunden: Datei nicht auf oberster Festplattenebene...!!!!!!
Doch zunächst sei der interne Ablauf bei einer Datenbank im DULM3 Format näher erläutert: In einem neuen Dokument wird ein Serienbrief Hauptdokument erstellt, in dem aus einer Tabelle "Literatur" die Datenfelder "Autoren", "Titel", "Herausgeber", "Jahrgang", "Seiten", "Typ" und "Stichworte" ausgelesen werden. Diese Namensgebung ist ZWINGEND! Optional werden noch "Autoren2" und "Vorname2", "Vorname1" sowie "Band" und "Textmarkenname" akzeptiert. Beim "Literaturverzeichnis mit automatischer Numerierung" werden letzere jedoch nicht ausgewertet. "Typ" kann Buch, Zeitschrift oder Patent lauten, wobei automatisch die Checkbox Titel mit ausgeben entsprechend abgehakt wird (s.Optionen Dialog Abbildung 4), allerdings nur, wenn in der Groupbox Titelausgabe automatisch ausgewählt ist. Bei immer oder nie wird die Checkbox entsprechend ausgefüllt. Für die endgültige Ausgabe im Dokument ist allerdings nur die Checkbox ausschlaggebend, nicht die Groupbox. Wem das zu undurchsichtig ist, der kann ja mal ein bißchen mit rumspielen, dann klärt sich die Sachlage auf.
Auch bei einem WORD Dokument als Datenquelle müssen ebenfalls alle Datenfelder vorhanden sein. Sollte das Makro also wegen des Nichtvorhandenseins von Datenfeldern abbrechen, müssen die Namen der Felder kontrolliert, bzw. die fehlenden Datenfelder hinzugefügt werden. Bedingung bei der Verwendung von ACCESS-Datenbanken ist natürlich die richtige Installation von ACCESS, so daß Serienbriefe mit Datenbanken aus ACCESS erstellt werden können.
Sollten nach der Kontrolle der Datenfeldnamen immer noch Probleme mit der Datenbankanbindung auftreten, so sollten Sie folgende Schritte einmal in einem leeren Dokument ausführen:
Wenn dies Prinzip "per Hand" funktioniert, funktioniert auch die Datenbankanbindung in DULM3!
Als DIE Neuerung von Version 3.1 ist sicherlich die Verwendung von externen Literaturverwaltungsprogrammen zu nennen. MMLIT von Markus Mütze verwaltet seine Daten in einer ACCESS-Datenbank, so daß es nahe lag, die Feldbezeichner von MMLIT direkt in DULM3 zu benutzen. Wichtig hierbei ist, das MMLIT einen Dokumentschutz für die MDB-Datei eingebaut hat, der umgangen werden muß! Hierzu muß man beim Öffnen der MDB-Datei in ACCESS die linke Shift Taste drücken, und in der MDB-Datei das Makro "Autoexec" löschen. Sicherlich wird Markus bald wie besprochen die Sperre für DULM3 entfernen, darauf habe ich allerdings keinen Einfluß.
Die zweite unterstütze Literaturverwaltung ist GELIT von Stefan Gebers. Auch hier wurde eine Anpassung an die Feldnamen von GELIT vorgenommen. Wie bei der Einbindung von TeX in GELIT, wird auch hier das Feld "STATUS" als Textmarkenname bzw. Bezeichner der Literaturstelle verwendet. Die Datenbank ist hier eine DBF-Datei.
Die folgende Tabelle zeigt die Felderzuordnung von DULM3 mit den Datenbanken GELIT und MMLIT:
DULM3-Feld | GELIT-Feld | MMLIT-Feld |
Verfasser / Autor | AUTOR + AUTOR1 | Autor |
Titel | TITEL + TITEL1 | Titel |
Auflage / Verlag | VERLAG | Hrsg |
Jahrgang | JAHRGANG | Jahr |
Band | BAND | -- |
Seite | ZEITSCHR1 | Seiten |
Dokumenttyp | wenn ZEITSCHR<>"" dann "Zeitschrift", sonst "" | Typ |
Stichworte | SCHLAGW1 - SCHLAGW5 | alle_sw |
Textmarkenname | STATUS | -- |
Sollte die gewünschte Datenbank im Datei-Öffnen Dialog nicht angezeigt werden, so sollte man als Name "*.*" eingeben, dann werden alle vorhandenen Dateien angezeigt. Man kann also nicht nur die angezeigten Dateitypen an Dateien laden! (DBF gibt es da nämlich gar nicht). Auch der Dateiname der zuletzt verwendeten Datenbank wird gespeichert. Bei Auswahl eines anderen Datenbankformats wird der Name jedoch gelöscht.
Nach Auswahl der Datenbank (sie kann beliebig benannt werden, nur nicht Leerzeichen im Dateinamen enthalten, und in einem beliebigen Verzeichnis stehen) kann nach ebenso beliebigen Einträgen in den zur Verfügung stehenden Datenfeldern gesucht werden. Blättern kann man natürlich auch. Der gefundene Datensatz wird in der Dialogbox gezeigt:
Abbildung 5: Auswahl eines Datenbanksatzes aus einer Datenbank
Nach Auswahl eines Datensatzes über OK werden die Daten in den Dialog (Abbildung 3) übernommen, so daß man beispielsweise in mehreren Protokollen nicht ständig die gleichen Bücher für Zitate eingeben muß (für Organiker das Organikum, für PC-Freaks den Wedler, Atkins, für Meinerkleiner eher der Elschenbroich oder Greenwood usw.). Es auch möglich, die Datenbank mehrfach zu durchsuchen bzw. durch zu blättern.
Man kann also sehr einfach in ACCESS (oder WORD), bzw. MMLIT oder GELIT seine Datenbank mit allen bisher verwendeten Literaturstellen verwalten und später beim Zusammenschreiben einfachst darauf zurückgreifen. Zusätzlich merkt sich DULM3, welche Datenbank zuletzt benutzt wurde, und bietet diese beim nächsten Mal automatisch an.
Sind alle Eingaben des Eingabedialogs erfolgt, so springt das Makro zu dem Literaturverzeichniskapitel. Dieses muß (solange noch neue Literaturstellen eingefügt, oder Verzeichnisse sortiert werden) "Literaturverzeichnis (mit Numerierung)" lauten. Ist dieses nicht vorhanden, so wird es automatisch am Ende des Dokuments erstellt. Abschließend kann das Kapitel natürlich beliebig benannt werden. Die Alternative zu der festen Vorgabe des Kapitelnamens wäre, die neue Literaturstelle immer an das Ende des Dokumentes anzuhängen. Dies bewährt sich allerdings in der Praxis nicht, da häufig noch andere Kapitel auf das Literaturverzeichnis folgen. Im Verzeichniskapitel wird dann ein Verweis auf die gerade erstellte Textmarke eingefügt, und die Angaben zu der Literaturstelle aus der Dialogbox in den entsprechenden Textstilen erstellt. Hierbei wird die Formatvorlage Literatur verwendet. Wer also per Hand nacharbeiten will, sollte dies beachten. Diese Formatvorlage wurde bei der Installation in die NORMAL.DOT kopiert, sie kann dort auch entsprechend den eigenen Wünschen angepaßt werden. Abschließend wird wieder zu der Eingabeposition der Literaturstelle zurückgesprungen. Neue Literaturstellen werden bei diesem Vorgehen immer an Anfang des Verzeichnisses eingefügt, was zur Folge hat, daß man das komplette Verzeichnis nach Fertigstellung sortieren muß. Diese Aufgabe wird von der Funktion Verzeichnisse sortieren übernommen (s. Kapitel 4.3)
Die Art "Literaturverzeichnis ohne Numerierung" ist eigentlich nur ein "Abfallprodukt" für eine gute Bekannte (Hallo Doris!, das war natürlich nicht abfällig gemeint, logo ...). Sie benötigte eine etwas andere Art des Literaturverweises, bei der im Verzeichnis der volle Name des Autors incl. Titel usw. (s. Kapitel 10), im Text jedoch nur der Nachname und das Erscheinungsjahr auftreten durfte: (Breitner/Rummenigge 1986).
Bei Auswahl "Literaturzitat ohne Numerierung" im Startdialog sind die Optionen für die Literaturstelle im Text natürlich etwas anders (Abbildung 6). Hier werden verschiedene Möglichkeiten des Zitates im Text angeboten. Bei Eingabe des Trennzeichens, das sich auf die Trennung der zwei möglichen Autorennamen bezieht, wird der Dialogfeldinhalt direkt geändert.
Achten Sie bei Bedarf auch auf die Eingabe von Leerzeichen. Diese werden allerdings in der Registry (oder INI-Datei) als Unterstrich kodiert gespeichert, also nicht irritieren lassen, wer mal in diese Daten reinschauen möchte, das hat so seinen Sinn!
Abbildung 6: Optionen zu "Literaturstellen ohne Numerierung"
Ansonsten ist das komplette Vorgehen mit dem in Kapitel 4.1.1 identisch. Bei Datenbanken wird auch hier der Typ der Literaturstelle ausgewertet, bzw. die Ausgabe der Seitenzahl und des Punktes, sowie die Zitatform in Verzeichnis "Autor (Jahr):" bzw. "Autor Jahr." wie gewünscht gespeichert (s. Optionendialog Abbildung 4).
Bei der Einbindung von DULM3-ACCESS Datenbanken wird zusätzlich noch das Feld "Autoren2" und "Vorname2", sowie "Vorname1" ausgefüllt. Die Textstile aus der Registry sind die gleichen wie beim "Literaturverzeichnis mit automatischer Numerierung". Als Formatvorlage dient hier allerdings Literatur2.
Abbildung 7: Dateneingabedialog bei "Literaturverzeichnis ohne Numerierung"
Das "Literaturverzeichnis (ohne Numerierung)" muß nach Fertigstellung nur noch alphabetisch sortiert werden (Kaltz/Hrubesch 1982), was jedoch ebenfalls durch die Funktion Verzeichnisse sortieren erledigt werden kann. Auch hier wird der Typ der Literaturstelle ausgewertet, bzw. die Ausgabe der Seitenzahl wie gewünscht gespeichert.
Bei der dritten Art des Literaturverweises, ebenfalls auf Nachfrage eingebaut, wird auf die Fußnotenfunktion von Word zurückgegriffen. Die Möglichkeiten entsprechen denen in Kapitel 4.1.1, auch der Dateneingabedialog (s. Abbildung 3). Die Textstile für Autor etc. sind jedoch identisch! Wem das als Nachteil erscheint, der bedenke, daß man in einem Dokument wohl nur eine Art des Literaturverweises verwenden wird. Außerdem kann man später die Textmarken per Hand ja gerne nochmals formatieren. Somit sollte diese Einschränkung zu verschmerzen sein.
Die Textstile werden in den Fußnoten durch die Formatvorlage "Fußnotentext" nur leicht abgewandelt (verkleinert). Das "Literaturverzeichnis (aus Fußnoten)", basierend auf der Formatvorlage Literatur2, muß am Ende wie bei allen Verzeichnissen ebenfalls sortiert werden (s. Kapitel 4.3).
Hier wird mit Querverweisen auf eine bereits im Dokument bekannte Literaturstelle (bzw. Textmarke) verwiesen. Man wählt zuerst die Art des Literaturzitates, und anschließend in der Pulldown Box des Startdialogs den Textmarkennamen der bekannten Literaturstelle aus. Es werden nur die Textmarkennamen aufgeführt, die auch mit DULM3 erzeugt wurden (interne Endung '_l'). Dies gilt jedoch erst ab der Version 1.5d, zuvor wurden alle Textmarken angezeigt. Hier muß man nur den richtigen Textmarkennamen anhand des zu Beginn eindeutig eingegebenen Namens auswählen.
Der Verweis für das Literaturverzeichnis mit Numerierung sieht folgendermaßen aus:[1].
Ein späteres Einfügen einer neuen Literaturstelle zwischen bereits Bestehenden führt zu keinem Problem, da die automatische Numerierung und die Verweise beim manuellen Aktualisieren angepaßt werden (Strg A und F9). Bemerkt man allerdings, daß eine bereits bekannte und numerierte Literaturstelle eigentlich schon früher hätte im Text erwähnt werden müssen, so mußte man in früheren Versionen von DULM die Textmarke an die entsprechende frühere Stelle im Text verschieben und an der aktuellen Stelle einen Verweis darauf einfügen. Ab der Version 1.5a kann man sich diesen Aufwand sparen. DULM3 erkennt automatisch, ob sich die Textmarke vor oder hinter der aktuellen Position befindet, und reagiert entsprechend. Die Numerierung und die Verweise werden wieder automatisch angepaßt (da ja der automatische Zähler nach vorne verschoben wurde). Soll eine Literaturstelle innerhalb einer Textmarke eingefügt werden, so wird das Makro abgebrochen.
Der Verweis auf eine Literaturstelle nach der Art des nicht numerierten Literaturverweises sieht der Verweis so aus: (Breitner/Rummenigge 1986).
Im Gegensatz dazu erscheint ein Verweis nach der Methode über die Fußnoten etwas anders. Es wird eine weitere Fußnote mit steigender Nummer eingefügt, die allerdings die identischen Daten wie die enthält, auf die verwiesen wird (muß ja wohl auch, oder?). Daher sollte man vorher ja auch die Art des Literaturzitats auswählen.
Hat man dies jedoch versäumt, erhält man bei der Kombination "ohne Numerierung" / "numerierte Textmarke folgendes:([1], was sicherlich nicht ganz so toll ist.
Nachdem die erste Möglichkeit, GELIT als Datenbank zu nutzen, über die Maindata-Datei im DBF-Format realisiert wurde, dachten sich Stefan Gebers und ich, man sollte doch die extrem flexiblen Formatiermöglichkeiten der Druckmasken in GELIT irgendwie nutzen. Herausgekommen ist dabei folgendes:
Man kann bei allen drei Literaturverweis Möglichkeiten eine GELIT-RTF Datei als Datenbankdatei auswählen. Diese RTF-Datei beinhaltet eine zweispaltige Tabelle. Die Spalte "Zitatform" ist nur für das "Literaturverzeichnis ohne Numerierung" relevant. Durch Definition der Druckmaske in GELIT kann man deutlich flexibler die Zitatform im Text einstellen. Die beiden anderen Literaturverweisarten nutzen nur die zweite Spalte "Zitat". Diese enthält den formatierten Inhalt des Literaturverzeichnisses im Worddokument. Auch hier wird die erheblich flexiblere Erstellung von beliebigen Zitierarten durch eine Druckmaske in GELIT geregelt. Abbildung 7 skizziert den Weg von GELIT zur DULM3 RTF-Datei.
Sollten die beigefügten Druckmasken, speziell die für das "Zitat im Text" nicht für den eigenen Nutzen passen, so können diese beliebig korrigiert werden.
Auch hier kann man nach beliebigen Texten in den vorhandenen Feldern suchen. Bei der Übernahme wird der Dialog "Eingabe der Literaturdaten" (Abbildung 4, Abbildung 6) natürlich nicht mehr angesprungen, und die ausgewählte Literaturstelle direkt ins Dokument eingefügt.
Sollte einem bei der Erstellung der Publikation noch einfallen, daß die Literaturdatenbank erneuert werden muß, so "habet acht": Sollte aus irgendeinem Grund in der alten RTF-Datei die Zeilenzuordnung anders sein, als in der neuen, so übernimmt DULM3 keine Verantwortung für die korrekte Referenzierung! Wichtig ist eine EINDEUTIGE Zuordnung anhand der "Zitatform" in der RTF-Datei zum Zitat. ALSO: am besten nur EINE Version einer RTF-Datei für die Erstellung von Publikationen benutzen.
Der Menüpunkt Literatur löschen tut eigentlich genau das, was man von ihm erwartet. Er erscheint logischerweise nur, wenn bereits eine Literaturstelle ausgewählt ist. Wichtig ist allerdings, daß nur Literaturstellen mit "Numeriertem Literaturverzeichnis" oder "Fußnoten" gelöscht werden können. Die Textmarke, alle Verweise und der Eintrag im Literaturverzeichnis werden hierbei gelöscht. Die Unterscheidung, ob die Textmarke zu ersten oder dritten Option gehört, trifft DULM3 anhand der Länge der Textmarke, die Textmarken von Fußnotenzitaten sind erheblich länger, das sie ja im Literaturverzeichnis stehen, die Textmarken der Option 1 enthalten ja nur Zahlenwerte mit / ohne Klammern.
Der Menüpunkt Verzeichnisse sortieren sortiert die von DULM3 angelegten Literaturverzeichnisse. Wichtig hierbei: sie müssen alle noch ihren ursprünglichen Namen haben! DULM3 aktualisiert dann das gesamte Dokument, sucht die entsprechende Überschrift, markiert alle folgenden Absätze, welche die Formatvorlage Literatur bzw. Literatur2 besitzen (je nach Verzeichnis) und sortiert. Dabei wird das "Literaturverzeichnis (mit Numerierung)" nach dem Feldinhalt aufsteigend sortiert, bei den anderen beiden Verzeichnisse werden die Absätze als Text aufsteigend sortiert.
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