Meistens hat man die nötigen Werte ja schon ausgerechnet, doch manchmal ist es einfacher die Frequenzen oder chemischen Verschiebungen nur einmal einzugeben und dann die fehlenden Angaben einfach berechnen zu lassen (wie oft tippt man die Frequenzen in den Taschenrechner ein um die Kopplungskonstanten und dann noch mal extra die Verschiebung auszurechnen?). Dies soll einem die Tipparbeit ein wenig erleichtern. Hinzu kommt, daß man anschließend die Werte formatiert (Nachkommastellen, Punkt oder Komma als Dezimalzeichen) in den Startdialog übernehmen kann und dann bereits fertig formatiert in das Dokument (vielleicht führt man ja pro Verbindung ein Datenblatt?) einfügen läßt...
Lange Rede, kurzes Bild:
Abbildung 3: Rechnen mit DUNM99
Nach Auswahl der Meßfrequenz (mögliche und entsprechende Zahlenwerte in Tabelle 2) und der Entscheidung, ob die Werte in Hertz oder ppm eingegeben werden, sollte man auswählen, welche Multiplizität man berechnen muß. Je nach Auswahl erscheinen dann ein bis vier Textboxen, in die man die Werte eingeben muß (Feld 1 das am weitesten tieffeldverschobene Signal).
Eingegebene Kommata werden automatisch in Punkte konvertiert, damit das mit dem Rechnen auch klappt. Bei der späteren Übernahmen in den Startdialog wird aber das korrekte Zahlenformat verwendet.
Für Singuletts (das durchschaut wahrscheinlich nur der Autor, was man hier berechnen soll...) und Dubletts wird in der Anzeigebox dann nur die Verschiebung und die Kopplungskonstante angezeigt.
Für Tripletts werden zum Vergleich die gemittelten Verschiebungen und die Lage der mittleren Linie, sowie beide Kopplungskonstanten, sowie der Mittelwert ausgegeben.
Multipletts werden natürlich nicht berechnet, sondern hier kann nur der Bereich eingegeben werden, Kopplungskonstanten gibt es hierbei nicht.
AB-Systeme werden nach Literatur[1] berechnet. Bei Spektren höherer Ordnung ist es nur nötig, die beiden Frequenzen der Linien anzugeben, die die Summe der Kopplungskonstanten bestimmen. Dieser Abstand wird dann als Kopplungskonstante übernommen.
Zusätzlich zu den Werten wird auch die Multiplizität mit in den Startdialog übertragen.
Sollte hier jemand noch Sonderwünsche haben, so sind diese durchaus in Kontakt mit dem Autor einzubinden. Mehr als vier Frequenzen sollten allerdings nicht einzugeben sein...
Die Genauigkeit der Berechnungen ist natürlich größer, wenn weniger gerundet werden muß:
Soll heißen: alle Werte besser als Frequenzen eingeben (nicht ppm), da Kopplungskonstanten und Verschiebungen über die Frequenzen berechnet werden!
[1] H. GÜNTHER, NMR-Spektroskopie, 2. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1983.
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